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Usability

hier für die Interessierten ein paar Anmerkungen zu technischen Anforderungen (wie wir sie umsetzen) von eLearning Programmen:
Die ISO 9241 (die wir schon seit dem letzten Jahrhundert beachtet haben) beschreibt Usability (in freier Umschreibung) als das „Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.“

Wesentliches Merkmal von eLearning ist auf der Grundlage der ISO 9241 die Benutzerinteraktion. Ein Programm, das vom Benutzer keine Interaktion fordert, verschenkt einen großen Teil des Aufmerksamkeitspotentials und damit des erreichbaren Lerneffekts.
Die Aufmerksamkeit des „Schülers“ soll auf die Inhalte gelenkt werden und nicht auf die Bedienung des Programms
Die Erkenntnisse aus „usability“ oder auch „Software-Ergonomie“ lehren uns, dass der Benutzer intuitiv das Programm bedienen können sollte (es sollte sozusagen weitgehend „selbsterklärend“ sein)

Konkret sollte es die Möglichkeit zur Orientierung / Navigation durch die Inhalte geben:
Wenn es aus ergonomischen Gründen technisch möglich sein soll, beliebig zwischen den Seiten zu wechseln, setzt das zweierlei in der Realisierung voraus:
a) es muss erkennbar bleiben, welche Seiten bisher schon besucht wurden (bei uns grün markiert)
b) es muss die Möglichkeit geben, zur zuletzt besuchten (und das ist meistens nicht die vorige) Seite zurückzukehren – selbst dann, wenn auf externe Inhalte außerhalb der Applikation (so z.B. auf ein Glossar) verlinkt wird.
Alle sich während der aktuellen Nutzung ergebenden Informationen (z.B. welche Seiten wurden schon besucht, welcher Test wurde bereits absolviert etc.) müssen benutzerbezogen gespeichert werden, damit sie beim nächsten Besuch wieder zur Verfügung stehen.

Links auf andere Inhalte müssen semantisch sinnvoll sein, d.h. müssen plausible inhaltliche Ergebnisse zeigen. Somit reicht z.B ein Link auf ein Glossar nicht aus, wenn  nicht gleichzeitig ein Button zur Rückkehr in die vorher besuchte Anwendung zur Verfügung gestellt wird und wenn das betreffende Stichwort im Glossar erst gesucht werden muss, anstatt dass direkt auf das Stichwort verlinkt wird (wie bei uns).
Links liefern üblicherweise „information on demand“, d.h. der Benutzer hat weitergehenden Informationsbedarf.
Da die Nutzung der Links aber immer optional ist, dürfen Inhalte der Links nicht zum Gegenstand von bewerteten Testfragen gemacht werden (denn es könnte ja sein, dass der betreffene Link garnicht aufgerufen wurde). Die Inhalte/Antworten von Testfragen müssen sich also immer aus dem vorhergehenden Inhalt des eLearning Abschnitts ergeben und dürfen nicht in den Links versteckt sein.

Das waren nur ein paar Beispiele aus den Usability Betrachtungen bei der Anwendungsentwicklung (die vielleicht auch geeignet wären, daraufhin die Anwendungen des Wettbewerbs zu untersuchen 😉 ).

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